Romantische Liebe
Muse
Muse
Silbrig glänzt der Wald in dem du gehst,
ganz still ist deiner Ruhe Hall,
kraftvoll schreitest du den Weg und stehst
nur manchmal, lauschend meinem Schall.
Unendlichkeit
Unendlichkeit
Im Bett die Glieder eng umschlungen,
ein warmer Hauch durchspült die Lungen.
Dein Herz, es schlägt mir immer näher,
tief in dir schläft tief ein Säer,
der mich schützend in sich zieht.
Die Angst des Seins aus mir entflieht,
sind eins, das All sprengt alle Sinne,
tiefste Liebe, eine Inne,
in der die Welt sich nicht mehr dreht,
Meerestiefe, Staub verweht.
Keine Uhr schlägt hier die Zeit,
für immer bald die Seel’ verweilt.
Die Erde dreht sich, wir nicht mehr,
in uns verborgen, tief ein Meer.
Hier sage ich, ich liebe dich,
doch die Wahrheit ist, es gibt kein Ich.
Treibgut
Treibgut
Die Augen liegen kalt in tiefen Höhlen,
kein befriedigendes Gefühl will sich mehr in ihnen regen,
verspeist durch Angst in Verranntem zu versagen,
und ohne Ehrgeiz sich selbst zu hinterfragen.
Surfen auf der größten, höchsten Welle, möglichst vorne,
nicht bedenkend, dass diese bricht im grauen Morgen.
Dann sah ich Augen, zwei, die strahlten auf ihrer kleinen Welle,
bin fast vorbei getrieben, im Sog der leichten Massenschwemme.
Machte mich frei von der Gezeiten Strom,
dümpelte dahin und sah die Fische schon.
Als ich die kleine Welle dann erreichte,
hüpften die Augen fort, ins Blau der Weite.
Ich sah sie tauchen, dann nie mehr.
Was blieb mir? Nichts – Nein, das ganze Meer!
Du
Du
Gefühle zu stark um sie rational zu fassen,
erdrücken meinen sonst so reflektierten Geist.
Keine Triebe spielen hier Gefühle,
sondern dein Selbst öffnet mir ein Tor jenseits aller Menschlichkeit.
Wirklichkeit wird unscheinbar löst sich auf in deinen Augen,
keine Grenzen sind darin zu sehen und Illusion wird irreal.
Trotzdem ist es schmerzhaft denn Du bist nicht mehr hier,
doch ein Trost der bleibt, deine Welt ist da in mir.
Kreuzweg
Kreuzweg
Visionen von abgesägten Schrotflinten,
im Kopfbereich angesetzt,
wandern ziellos durch mein Hirn,
und spielen Kurt Cobain.
Mein Leben sinnlos, so trivial,
reflektiert nur hunderttausend andere.
Jung, unglücklich verliebt, Existenzangst, sehr banal,
verliert in der Masse an Bedeutung
und ist nur ein weiterer Knochen auf dem Friedhof Erde.
P.S.:
Trivialität ist erst dann schlimm,
wenn sie für einen selbst trivial wird.
Verhext
Verhext
Viele Frauen rühren mich,
und gerne auch belüg’ ich mich,
mich sanft in ihren Armen wiegend,
zur Ruhe komm’, im Bette liegend.
Doch mein Herz, es schreit heraus,
ich Lügner, ich halt’ es nicht aus.
Bedecke meinen Schmerz mit ihnen,
sanfte Qualen Kreise ziehen,
um meiner Seele tiefe Narbe,
an der ich meine Träume labe.
Von dir du Hexe aller Sinne,
wo Tränen ziehen eine Rinne,
und äußerlich die Seel’ erscheint,
in Narbenflechten mich vereint.
Trotz all der sengend bebend Schmerzen,
trag’ ich nur dich in meinem Herzen.
Keine Frau kann dich bezwingen,
denn nur du kannst mich zum Weinen bringen.
Höllenqual
Höllenqual
Schritt durch des Höllenschlundes Tor,
kam heraus, ging wieder vor.
Ein Spiel was ich gespielt zuhauf,
mit Gott und Teufel, deren Lauf
ich bis aufs Mark verachte,
weil nichts mir dieses Spiel einbrachte.
Ist Nichts Alles, Alles nichts?
ich wußt’ es mal, weiß wieder nichts.
Nur eins nach dem ich mich verzehre,
ließ mich auferstehen aus der Leere.
Für alle Zeiten steht dies fest,
er schert mich, nicht der Welten Rest.
So schreite wieder aus der Hölle ich,
um dir zu sagen, Ich liebe Dich.
Obsession
Obsession
Obsessionen, die sich im Kreis verlaufen,
sprengen Bilder der Vergangenheit,
der Turm, der einst dem Glück geweiht,
liegt in Schutt, ein Emotionen Haufen.
Rauch schwebt über all den Trümmern,
die Sicht getrübt, es schwelt das Herz,
zur Liebe gesellt sich wieder mal ihr Freund, der Schmerz,
jämmerlich, dies Flehen und Wimmern.
Bau langsam wieder Stein um Stein,
ist mir egal, dass er verreckt,
Erinnerungen als Sprengfalle versteckt.
Wieder fällt mein fades Sein.
Lass’ die Türe angelehnt,
die Bauanleitung ist gezückt,
will diesen Turm, kein Bild zurück,
egal wie oft er noch missglückt,
einst wird er stehen wie einst im Glück.
Bin nur ein Sisyphos, der sich nach seinem Berge sehnt …
Zahltag
Zahltag
Seh in deine Augen, Licht
es strahlt mich an, ertrag es nicht
seh' Mitleid was ich niemals wollte
mein Herz ertrinkt der Mut versinkt.
Hab mich gewappnet gegen deinen Blick
wußte das er mich heut trifft,
hab' gedacht ich würd' es schaffen
denken fühlen, verschiedene Sachen.
Als ich dich traf sah' ich sofort,
der Körper hier, das Herz ist fort.
Zwar da, doch nicht wie ich erhoffte.
Die Schuld ist Mein, tat nicht was ich vermochte.
Es ist vorbei, das fühl' ich jetzt,
ich glaub es nicht, zu sehr verletzt,
von mir und meiner Idiotie,
die mein Herz aus deinem schrie.
Deine Nähe, Liebe, Wärme fort,
meine Seele ist ein dunkler Ort,
mit einer Narbe die auf ewig bleibt,
und einem Firmament voll Dunkelheit.
P.S.: Man hat immer die Wahl, man muß
aber auch immer die Konsequenzen tragen.
Abzweigung
Abzweigung
Zorn und Wut, das Ego brennt.
Eifersucht den Geist ertränkt.
Das Meer ist tief, die Wellen hoch,
der Halt er fehlt, der Körper tobt.
Die eigene Schuld das Herz erfriert,
wodurch das Sein im Selbst krepiert.
Ohnmacht, Vergangenes zu ändern,
hindert den Menschen seine Zukunft zu verändern.
Sie sind wie ich, such altes Glück,
kann es nicht ändern, will dich zurück.
Es durchbohrt die Seele, Schmerz,
doch es ist noch da, das Herz.
Vergraben unter Oberflächlichkeit,
schlägt es heraus, zieht sich zurück in Wirklichkeit.
Wahrheit steckt tief darin verborgen,
vergraben unter Ego Sorgen.
Die Zeit verrinnt, kehrt nicht zurück,
das Leben fließt durch Angst und Glück.
Er ist noch da und tief der Schmerz,
doch loslassen kann nur das Herz.

